Straßenbahn Brandenburg (Havel)

Die heutige Straßenbahn in Brandenburg (Havel) ist ursprünglich ein Zusammenschluss der Straßenbahn der Stadt (ursprünglich eine Pferdebahn) sowie der Anlagen der Stadt Plaue. Die Bahn umschließt das Zentrum durch einen Doppelring (gleich einer Acht) und mündet in zwei Außenstrecken nach Hohenstücken sowie zur Quenzbrücke. Die sehr malerische Überlandstrecke nach Kirchmöser (Plaue) wurde leider 2002 um mehrere Kilometer bis zur Anton-Saefkow-Alle zurück gezogen.

 

Das Liniennetz der Bahn hat sich in damit jedoch nicht nur kilometermäßig, sondern auch hinsichtlich des Streckennetzes stark reduziert: Von den 1989 bestehenden neun Straßenbahnlinien sind lediglich drei verblieben.

 

Eine Reise in die Havelstadt, um den Betrieb zu besichtigen, lohnt sich allein wegen der Einbindung der Bahn in die Altstadt und der vielen  Brücken, die die Bahnen passieren. Auch das fahrzeugtechnische Angebot der Verkehrsbetriebe kann sich sehen lassen. Die ab 1979 beschafften Tatras vom Typ KT4D sind modernisiert und mit einem niederflurigem Mittelteil ausgestattet. Außerdem beschafften die VBBR vier MGT6D (Duewag) neu. Im Regelfall sind damit fast alle Kurse mit Niederflurbahnen bestückt. Werkstags wird auf den Linien 2 und 6 ein Viertelstundentakt angeboten, die Linie 1 verkehrt ungefähr alle 20 Minuten.