Straßenbahn Potsdam

Die elektrische Straßenbahn in der Brandenburgischen Hauptstadt Potsdam ist aus einer Pferdebahn hervorgegangen, die 1880 ihren Betrieb aufnahm. Bis dato wurde das ursprüngliche Netz bis an den Stadtrand ausgebaut, wobei vor allem auf den zur Geltung kommenden Stadtbahn-Standard zu verweisen ist: Strecken auf separatem Bahnkörper, entsprechende Gleisbauweise und Aufhängung der Oberleitungen. So erschließt die Bahn auch die kilometerweit vom Zentrum entfernten Wohngebiete im Südosten.

 

Eine bessere Möglichkeit, die wunderschöne Residenzstadt zu erkunden, gibt es für Touristen also nicht, denn selbst der Park Sanssouci oder das Schloß Charlottenhof haben einen ,eigenen' Anschluss an das Netz.

 

Nachdem seit den Siebzigern auf tschechische Straßenbahnen aus den CKD-Werken Prag gesetzt wurde, fährt in Potsdam seit 1998 eine neue Fahrzeuggeneration. In jenem Jahr übernahmen die Verkehrsbetriebe den Prototypen des Typs "Combino" von Siemens zur ausgiebigen Erprobung, weitere Exemplare der Serienausführung folgten. Von der weiteren Beschaffung der Niederflurwagen wird seit einigen Jahren aufgrund konstruktiver Mängel aber abgesehen. Die Straßenbahn Potsdam bleibt damit vorerst ein Betrieb, in dem die Tatra-Bahnen unverzichtbar sind.

 

Auch touristische Sehenswürdigkeiten werden durch die Straßenbahn erschlossen: Am Platz der Einheit, im Zentrum Potsdams, wendet ein Combino-Fahrzeug.
Auch touristische Sehenswürdigkeiten werden durch die Straßenbahn erschlossen: Am Platz der Einheit, im Zentrum Potsdams, wendet ein Combino-Fahrzeug.